Taube im Fantasialand

Herbstfarben
Taube, Variation von Rote Bete und Kürbis, Wurzellandschaft & Cranberries
Endlich Herbst-Winterküche. Ich liebe sie, so tolle Produkte und Aromen! Warm, nussig, süß, Wurzeln, Wild, dunkel, herb…und so viel mehr!
Dieses Gericht habe ich vorbereitet, als die BILD – München zum Interview vorbeigekommen ist. Es ist ganz spontan entstanden und es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht mal wieder etwas „Schönes“ zu kochen und anzurichten, nachdem ich seit ich in Italien bin kaum mehr dazu komme aufwendiger zu kochen, geschweige denn anzurichten. Leider hatte ich diesmal keine Zeit um das Rezept während des Kochens exakt aufzuschreiben, daher kann ich leider zu den verschiedenen Gemüse-zubereitungen keine genauen Angaben geben, dafür ist die Taube genau beschrieben. Ich hoffe das Gericht ist eine kleine Inspiration für eine bunte Herbstküche. 🙂
Kürbis und Rote Bete zählen beide zu meinen absoluten Lieblings-Gemüsesorten und haben gerade endlich wieder Saison. Auf die beiden habe ich mich konzentriert und verschiedene Formen, Konsistenzen & Texturen zubereitet. Der Kürbis wurde zu gerösteten Würfeln und einem würzig-feinem (Zimt & Curry) Püree verarbeitet, die Rote Bete zu Würfeln, hauchdünnen Scheiben, Creme und Chip. Die Mini-Karotten sind kurz blanchiert und anschließend ein wenig in Butter geschwenkt. Mini-Schalotten habe ich geschmort, die Mini-Lauchzwiebel sind kurz blanchiert und anschließend karamellisiert. Die kleinen Kräutersaitlinge habe ich in einer Pfanne kurz in Butter und Kräutern gebraten. Die Cranberries habe ich in einer Portweinreduktion gegart und ruhen lassen (die Reduktion kann super als Sauce verwendet werden). Die zarte und doch kräftige Taube passt ideal zu diesem Gericht. Den Backofen auf 80 °C vorheizen. Die Taubenbrust unter fließendem kaltem Wasser waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen, Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen. Taubenbrustfilets darin bei mittlerer Hitze zunächst auf der Hautseite, dann rundum goldbraun anbraten. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und im heißen Ofen auf dem Rost 20–25 Minuten rosa garen.
Das Anrichten entsteht immer aus dem Moment heraus, es herrscht künstlerische Freiheit 🙂 Die Farben sind wirklich toll und lassen das Auge definitiv mitessen. Ich hoffe ihr habt genau so viel Freude dabei, wie ich es hatte und immer wieder habe!
Tisch und Teller sind vom Flohmarkt.
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